Durch meine Arbeit in meiner onkologischen Körpertherapiepraxis führe ich viele Gespräche mit Krebspatienten. Und immer wieder höre ich folgenden Satz: “Ich hab mich vorher immer sehr viel um andere gekümmert. Durch die Krebserkrankung lerne ich gerade, mich selbst mal zu priorisieren.”
Dass Jede*r von uns liebend gerne auf diese Erfahrung verzichtet hätte, steht, glaube ich, außer Frage. Dennoch gibt dieser gedrückte Pausenknopf uns die Chance mal zu schauen, wo wir uns vielleicht anders aufstellen wollen.
Gehen wir denn schon wirklich gut mit uns selbst um? Können wir Nein sagen? Nehmen wir uns Zeit für Pausen und Nichts-Tun? Was und wer tut mir gut? Und was eher nicht?
Fragen, die wir uns im Alltag oft nicht stellen
Während und vor allem nach so einem einschneidenden Erlebnis ist für genau diese Fragen die richtige Zeit. Weil ja eh alles auf Reset steht. Da wär’s doch schöner, wenn das Wiederaufbauen bewusst geschieht.
Selfcare heißt also nicht unbedingt, dass alle Yoga machen und Tee trinken sollen (was ich übrigens beides gerne tue 😉 ). Es heisst viel mehr, schauen, was die eigenen Ressourcen sind. Was einem Energie gibt, und was Energie zieht. Es heisst: Wie will ich mein Leben 2.0 aktiv gestalten, damit es meinen ganz eigenen Wünschen entspricht?
Dabei darf man sich selbst dann schon auch mal an erste Stelle stellen. Und damit meine ich nicht, keine Verantwortung mehr zu übernehmen. Viele Rollen müssen und wollen wir ja auch danach noch erfüllen. Aber übernimm eben auch Verantwortung für dein eigenes Wohlbefinden, in dem Maße wie es dir möglich ist. Du bist es wert.
Und wenn du merkst, dass du hier alleine nicht weiter kommst, schreib mich unbedingt an. Zusammen schauen wir uns an, was passieren muss, damit du das Leben erschaffen kannst, dass du dir wünscht und wo du Erholung findest. Ich unterstütze dich gerne auf deinem Weg.
Deine Anjuna